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'''Christine Silberhorn''' (* [[19. April]] [[1974]] in [[Nürnberg]]) ist eine deutsche | '''Christine Ella Silberhorn''' (* [[19. April]] [[1974]] in [[Nürnberg]])<ref name=":0">{{Literatur |Autor=Christine Ella Knobloch |Titel=Intensive verschränkte Lichtstrahlen und Quantenkryptographie. Dissertation |Hrsg= |Sammelwerk= |WerkErg=Dissertation, vorgelegt an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort=Erlangen-Nürnberg |Datum=2003 |ISBN= |Seiten= |Kommentar=Angaben im Lebenslauf}}</ref> ist eine deutsche [[Physiker]]in und [[Hochschullehrerin]]. | ||
Zeitweise trug sie den Namen Christine Knobloch.<ref name=":0"/> | |||
== Werdegang == | == Werdegang == | ||
Silberhorn studierte | Christine Silberhorn machte 1993 ihr Abitur und studierte im Anschluss bis 1999 Mathematik und Physik an der [[Universität Erlangen-Nürnberg]]. 1999 legte sie ihr erstes [[Staatsexamen]] für das Lehramt an Gymnasien ab. Von 1999 bis 2002 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Optik der Universität Erlangen-Nürnberg und promovierte 2002 über das Thema ''Quanteninformationsverarbeitung''.<ref name=":0" /> Danach war Silberhorn 2003/04 als [[Post-Doktorand]]in am Clarendon Laboratory der [[Universität Oxford]] tätig und war Junior Research Fellow des Wolfson College in Oxford, Großbritannien. 2005 bis 2009 war sie Leiterin der Nachwuchsgruppe Integrierte Quantenoptik am [[Max-Planck-Institut für Quantenoptik]] (Garching) mit Sitz in [[Erlangen]] und von 2009 bis 2011 Gruppenleiterin (Integrierte Quantenoptik) am [[Max-Planck-Institut für die Physik des Lichts]] in Erlangen, wo sie sich im Jahr 2008 habilitierte. 2011 erhielt Silberhorn den mit 2,5 Millionen Euro dotierten [[Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis|Leibniz-Preis]]. Zu diesem Zeitpunkt war sie jüngste Preisträgerin, die je diese Auszeichnung erhalten hatte. Silberhorn ist gegenwärtig Inhaberin des Lehrstuhls für [[Quantenoptik|Integrierte Quantenoptik]] der [[Universität Paderborn]]. 2019 gelang es dem Team um Silberhorn, den [[Hong-Ou-Mandel-Effekt]] nachzuweisen.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.innovations-report.de/html/berichte/physik-astronomie/neuartiger-schaltkreis-fuer-die-quantenphotonik-entwickelt.html |titel=Neuartiger Schaltkreis für die Quantenphotonik entwickelt |werk=Innovations Report |hrsg= |datum=2019-01-14 |abruf=2019-11-11 |sprache=}}</ref> | ||
== Auszeichnungen == | == Auszeichnungen und Mitgliedschaften == | ||
2011 erhielt sie für Arbeiten im Bereich der experimentellen Quantenoptik als bis dato jüngste Preisträgerin den [[Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis]].<ref>[http://www.dfg.de/gefoerderte_projekte/wissenschaftliche_preise/leibniz-preis/2011/silberhorn/index.html Darstellung] auf der Internetseite der [[Deutsche Forschungsgemeinschaft|Deutschen Forschungsgemeinschaft]], abgerufen am 17. März 2011</ref><ref>{{ Webarchiv | url=http://www.wdr.de/wissen/wdr_wissen/themen/naturwissenschaften/aktuell/2010/11/leibnizpreis.php5 | wayback=20120126054300 | text= ''Zwei Leibniz-Preise gehen nach NRW: 2,5 Millionen für Forscherinnen aus Dortmund und Paderborn'' }}, Nachricht auf wdr.de vom 2. Dezember 2010, gesehen 6. April 2011</ref> | * 2003 erhielt Silberhorn für ihre Dissertation über intensive verschränkte Lichtstrahlen und [[Quantenkryptographie]] einen der ''Ohm-Preise'' für wissenschaftlichen Nachwuchs an der [[Universität Erlangen]].<ref>[http://max-schaldach-stiftung.de/de/30_Der_Ohm_Preis/30_20_Die_Preistraeger_2003/index.php Liste der Preisträger des Jahres 2003 auf der Internetseite der Max-Schaldach-Stiftung], abgerufen am 17. März 2011.</ref> | ||
* 2006 wurde Silberhorn in die [[Junge Akademie]] aufgenommen, die von der [[Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften|Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften]] und der [[Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina|Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina]] getragen wird.<ref>[http://www.presse.uni-erlangen.de/infocenter/presse/pressemitteilungen/2006/nachrichten_2006/07_06/4774silberhorn.shtml Pressemitteilung der Universität Erlangen vom 25. Juli 2006], abgerufen am 17. März 2011. Die Aufnahme in die "Junge Akademie" erfolgt für fünf Jahre.</ref> | |||
* 2007 erhielt Silberhorn die Ehrenplakette der Stiftung Werner-von-Siemens-Ring für Jungwissenschaftler und den [[Hertha-Sponer-Preis]]. | |||
* 2008 wurde die Wissenschaftlerin Silberhorn mit dem [[Heinz Maier-Leibnitz-Preis]] ausgezeichnet. | |||
* 2011 erhielt sie für Arbeiten im Bereich der experimentellen Quantenoptik als bis dato jüngste Preisträgerin den [[Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis]].<ref>[http://www.dfg.de/gefoerderte_projekte/wissenschaftliche_preise/leibniz-preis/2011/silberhorn/index.html Darstellung] auf der Internetseite der [[Deutsche Forschungsgemeinschaft|Deutschen Forschungsgemeinschaft]], abgerufen am 17. März 2011</ref><ref>{{Webarchiv | url=http://www.wdr.de/wissen/wdr_wissen/themen/naturwissenschaften/aktuell/2010/11/leibnizpreis.php5 | wayback=20120126054300 | text= ''Zwei Leibniz-Preise gehen nach NRW: 2,5 Millionen für Forscherinnen aus Dortmund und Paderborn'' }}, Nachricht auf wdr.de vom 2. Dezember 2010, gesehen 6. April 2011.</ref> | |||
* 2012 wurde Silberhorn zum Mitglied der [[Leopoldina]] gewählt.<ref>{{Leopoldina|7558|Kommentar=mit Bild|Datum=22. Juli 2016}}</ref> | |||
* 2015 Silber‐Medaille für hervorragende internationale Kooperation, [[Tschechische Technische Universität Prag]]<ref>{{Internetquelle |autor=Leopoldina |url=https://www.leopoldina.org/fileadmin/redaktion/Mitglieder/CV_Silberhorn_Christine_D.pdf |titel=Curriculum Vitae Prof. Dr. Christine Silberhorn |werk=www.leopoldina.org |hrsg= |datum= |abruf=2019-11-06 |sprache=de}}</ref> | |||
* 2016 erhielt Silberhorn für ihre Forschung an der Universität Paderborn ein mit 3,91 Millionen Euro dotiertes Stipendium des [[Europäischer Forschungsrat|Europäischen Forschungsrates]]<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.nw.de/lokal/kreis_paderborn/paderborn/21515701_Millionen-Foerderung-fuer-Physiker-der-Uni-Paderborn.html |titel=Millionen-Förderung für Physiker der Uni Paderborn |werk=Neue Westfälische |hrsg= |datum=2016-12-17 |abruf=2019-11-11 |sprache=}}</ref> | |||
* 2020 wurde sie in die [[Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste|Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste]] gewählt. | |||
== Weblinks == | == Weblinks == | ||
* {{DNB-Portal|124696899|NAME=Christine Ella Knobloch}} | * {{DNB-Portal|124696899|NAME=Christine Ella Knobloch}} | ||
* [https://physik.uni-paderborn.de/silberhorn/personen/person-detail/?tx_upbperson_personsite | * [https://physik.uni-paderborn.de/silberhorn/personen/person-detail/?tx_upbperson_personsite%5BpersonId%5D=26263&tx_upbperson_personsite%5Bcontroller%5D=Person&cHash=21e05b694ad7f7be4870e64e24e8b5dd Kontaktseite von Christine Silberhorn] auf der Website der Universität Paderborn | ||
* {{AcademiaNet|1033333|NAME=Christine Silberhorn}} | * {{AcademiaNet|1033333|NAME=Christine Silberhorn}} | ||
* [https://www.fau.de/2011/01/alumni/interviews/prof-dr-christine-silberhorn/ Interview Christine Silberhorn] FAU Erlangen | |||
== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == | ||
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Christine Ella Silberhorn (* 19. April 1974 in Nürnberg)[1] ist eine deutsche Physikerin und Hochschullehrerin.
Zeitweise trug sie den Namen Christine Knobloch.[1]
Christine Silberhorn machte 1993 ihr Abitur und studierte im Anschluss bis 1999 Mathematik und Physik an der Universität Erlangen-Nürnberg. 1999 legte sie ihr erstes Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien ab. Von 1999 bis 2002 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Optik der Universität Erlangen-Nürnberg und promovierte 2002 über das Thema Quanteninformationsverarbeitung.[1] Danach war Silberhorn 2003/04 als Post-Doktorandin am Clarendon Laboratory der Universität Oxford tätig und war Junior Research Fellow des Wolfson College in Oxford, Großbritannien. 2005 bis 2009 war sie Leiterin der Nachwuchsgruppe Integrierte Quantenoptik am Max-Planck-Institut für Quantenoptik (Garching) mit Sitz in Erlangen und von 2009 bis 2011 Gruppenleiterin (Integrierte Quantenoptik) am Max-Planck-Institut für die Physik des Lichts in Erlangen, wo sie sich im Jahr 2008 habilitierte. 2011 erhielt Silberhorn den mit 2,5 Millionen Euro dotierten Leibniz-Preis. Zu diesem Zeitpunkt war sie jüngste Preisträgerin, die je diese Auszeichnung erhalten hatte. Silberhorn ist gegenwärtig Inhaberin des Lehrstuhls für Integrierte Quantenoptik der Universität Paderborn. 2019 gelang es dem Team um Silberhorn, den Hong-Ou-Mandel-Effekt nachzuweisen.[2]
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Silberhorn, Christine |
| ALTERNATIVNAMEN | Silberhorn, Christine Ella (Geburtsname); Knobloch, Christine Ella (Ehename) |
| KURZBESCHREIBUNG | deutsche Physikerin |
| GEBURTSDATUM | 19. April 1974 |
| GEBURTSORT | Nürnberg |
