Bremer Institut für angewandte Strahltechnik: Unterschied zwischen den Versionen

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Das '''Bremer Institut für angewandte Strahltechnik GmbH''' ('''BIAS''') ist ein [[Laser]]technik fokussiertes, individuell wirtschaftliches Forschungs- und Entwicklungsinstitut. Am 1. Juli 1977 wurde es von [[Gerd Sepold]] und [[Werner Jüptner]] als erstes außeruniversitäres Laserinstitut in Europa gegründet.<ref>{{Webarchiv
 
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'''BIAS - Bremer Institut für angewandte Strahltechnik GmbH''' (Kurzform: BIAS) ist ein unabhängiges Forschungs- und Entwicklungsinstitut für Laseranwendungen und optische Messtechnik mit Sitz in Bremen. Am 1. Juli 1977 wurde es von [[Gerd Sepold]] und [[Werner Jüptner]] als erstes außeruniversitäres Laserinstitut in Europa gegründet.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.physik.uni-bremen.de/docs/fb1-web-phybias.pdf |wayback=20070613010638 |text=BIAS-Vorstellung an Uni Bremen}}</ref> Heutiges Ziel des BIAS ist, neue Ideen für Methoden und Prozesse in die industrielle Anwendung zu bringen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bias.de/ueberuns |titel=über uns |abruf=2020-08-31}}</ref>
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== Organisation ==
== Organisation ==
Das BIAS beschäftigt etwa 70 Mitarbeiter, hiervon ca. 40 Akademiker und 19 Techniker bzw. Meister. Hinzu kommen wissenschaftliche Hilfskräfte, Gastwissenschaftler u. a. (Stand 2008).
Das BIAS beschäftigt etwa 100 Mitarbeiter, dazu zählen wissenschaftliche Mitarbeiter (37), wissenschaftliche und studentische Hilfskräfte (38), technisches und verwaltendes Personal (Stand 2019).<ref>{{Internetquelle |url=https://cdn.website-editor.net/68f632e3dc6f449d9773aa4db28b846b/files/uploaded/bias_jahresbericht_2019_web.pdf |titel=BIAS Jahresbericht 2019 |abruf=2020-08-31}}</ref> Es wird getragen durch eine GmbH, die seit Beginn den Status der Gemeinnützigkeit hat. Das Institut wurde als [[Technologietransfer]]-Einrichtung gegründet. Eine enge Zusammenarbeit mit der Industrie wird in öffentlichen Forschungsprojekten gelebt. Die öffentliche Hand, das [[Freie Hansestadt Bremen|Land Bremen]], die [[Deutsche Forschungsgemeinschaft]], die [[Bundesregierung (Deutschland)|Bundesregierung]] und andere Förderinstitutionen finanzieren die Vorlaufforschung. Von Beginn an hatte das BIAS auch Kunden aus der Industrie.
Es wird getragen durch eine GmbH, die seit Beginn den Status der Gemeinnützigkeit hat. Das Institut wurde als [[Technologietransfer]]-Einrichtung gegründet; von Beginn an hatte es Kunden aus der Industrie. Die öffentliche Hand, das [[Freie Hansestadt Bremen|Land Bremen]], die [[Deutsche Forschungsgemeinschaft]], die [[Bundesregierung (Deutschland)|Bundesregierung]] und andere Förderinstitutionen finanzieren die Vorlaufforschung.


Der VFwF (Verein zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung in der Freien Hansestadt Bremen e. V.), der außeruniversitäre Forschungsinstitute im Land Bremen bündelt, wird 1985 Gesellschafter. Dass die beiden Leiter des BIAS 1989 zu Professoren der [[Universität Bremen]] berufen werden, unterstreicht die enge Kooperation zwischen dem Forschungsinstitut und der Universität Bremen in Forschung und Lehre.
Der VFwF (Verein zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung in der Freien Hansestadt Bremen e. V.), der außeruniversitäre Forschungsinstitute im Land Bremen bündelt, wird 1985 Gesellschafter. Dass die beiden Leiter des BIAS 1989 zu Professoren der [[Universität Bremen]] berufen werden, unterstreicht die enge Kooperation zwischen dem Forschungsinstitut und der Universität Bremen in Forschung und Lehre. Heute gliedert sich das BIAS in drei Organisationseinheiten: Materialbearbeitung und Bearbeitungssysteme unter der Leitung von Frank Vollertsen, Optische Messtechnik und optoelektronische Systeme unter der Leitung von Ralf B. Bergmann und einen Bereich Finanzen, Organisation, Verwaltung.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bias.de/ueberuns |titel=über uns |abruf=2020-08-31}}</ref>


== Arbeitsgebiete ==
== Arbeitsgebiete ==
Auf den Gebieten der lasergestützten Materialbearbeitung und der optischen Messtechnik betreibt das BIAS Forschung in Eigenprojekten, in Verbundprojekten und auf Auftragsbasis, Entwicklungen für Kunden der Wirtschaft und der öffentlichen Hand sowie Lohnarbeiten für Forschungskunden als Vorlauf zur Eigenfertigung.
Auf den Gebieten der lasergestützten Materialbearbeitung und der optischen Messtechnik betreibt das BIAS Forschung in Eigenprojekten, in Verbundprojekten und auf Auftragsbasis, Entwicklungen für Kunden der Wirtschaft und der öffentlichen Hand sowie Lohnarbeiten für Forschungskunden als Vorlauf zur Eigenfertigung. Schwerpunkte der heutigen Arbeiten liegen in den Bereichen [[Fügen (Fertigungstechnik)|Füge-]] und Pulverbettverfahren, Laserbearbeitung, Werkstoff- und Prozesstechnik sowie den messtechnischen Bereichen Geometrische [[Messtechnik]], Kohärente Optik und Nano-Photonik sowie [[Werkstoffprüfung#Zerstörungsfreie Werkstoffprüfung|Zerstörungsfreie Prüfung]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bias.de/forschung |titel=Forschung am BIAS |abruf=2020-08-31}}</ref> Am BIAS entwickelte Technologien und Verfahren werden in die industrielle Anwendung gebracht. Manch eine Entwicklung findet sich in einer Patentschrift wieder.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bias.de/publikationen |titel=Publikationen |abruf=2020-08-31}}</ref> Beispielsweise das am BIAS entwickelte [[Schwöten]]<ref>{{Internetquelle |autor=Dirk Asendorpf |url=http://www.deutschlandradio.de/archiv/dlr/sendungen/patentes/179780/index.html |titel=Schwöten – schweißen und löten mit Laserlicht |hrsg=DeutschlandRadio Berlin |datum=2002-09-30 |abruf=2017-08-11}}</ref> hat Bedeutung im Schiff- und Flugzeugbau erlangt und ist somit von Interesse am Luftfahrtstandort [[Bremen]].


Im BIAS wurden auch neue Technologien zur Metallverbindung mit Hilfe der Lasertechnologie hergestellt, die als [[Schwöten]]<ref>{{Internetquelle |autor=Dirk Asendorpf |url=http://www.deutschlandradio.de/archiv/dlr/sendungen/patentes/179780/index.html |titel=Schwöten – schweißen und löten mit Laserlicht |hrsg=DeutschlandRadio Berlin |datum=2002-09-30 |zugriff=2017-08-11}}</ref> bezeichnet werden und insbesondere Bedeutung im Schiff- und Flugzeugbau erlangt haben.
Auf Foren, wissenschaftlichen Tagungen und Branchenveranstaltungen ist das BIAS mit eigenen Vorträgen vertreten oder organisiert diese.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bias.de/veranstaltungen |titel=Veranstaltungen |abruf=2020-08-31}}</ref> So unterstützt es die Aus- und Weiterbildung seiner wissenschaftlichen Angestellten und schlägt die Brücke zur Wirtschaft. Die größte vom BIAS ausgerichtete Veranstaltung ist das seit 1987 stattfindende Laser Anwender Forum (LAF<ref>{{Internetquelle |url=https://www.lafbremen.de/rückblick |titel=LAF 2020 Laser Anwender Forum |abruf=2020-08-31}}</ref>).<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bias.de/veranstaltungen |titel=Veranstaltungen |abruf=2020-08-31}}</ref>


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [http://www.bias.de/ Homepage des BIAS]
* [https://www.bias.de/ Homepage des BIAS]
* [http://www.world-of-photonics.net/link/de/17460052#17460052 „''100 Jahre Lasertechnik im BIAS: Deutschlands erstes Laserinstitut wird 30''“] Rückblick vom 10. August 2007 im Portal [http://www.world-of-photonics.net/de/world-of-photonics/Home ''World of Photonics'']
* [http://www.world-of-photonics.net/link/de/17460052#17460052 „100 Jahre Lasertechnik im BIAS: Deutschlands erstes Laserinstitut wird 30“] Rückblick vom 10. August 2007 im Portal [http://www.world-of-photonics.net/de/world-of-photonics/Home ''World of Photonics'']
* [https://www.lafbremen.de/ Laser Anwender Forum LAF]


== Einzelnachweise ==
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Aktuelle Version vom 29. Januar 2022, 06:30 Uhr

BIAS - Bremer Institut für angewandte Strahltechnik GmbH

Rechtsform GmbH[1]
Gründung 1977[1]
Sitz Bremen,[2] Deutschland Deutschland
Leitung
  • Frank Vollertsen
  • Ralf Bergmann
    [2]
Mitarbeiterzahl 51–200[1]
Umsatz bis 25 Mio. Euro[1]
Branche Wissenschaft & Forschung
Website www.bias.de
Stand: 31. August 2020

BIAS - Bremer Institut für angewandte Strahltechnik GmbH (Kurzform: BIAS) ist ein unabhängiges Forschungs- und Entwicklungsinstitut für Laseranwendungen und optische Messtechnik mit Sitz in Bremen. Am 1. Juli 1977 wurde es von Gerd Sepold und Werner Jüptner als erstes außeruniversitäres Laserinstitut in Europa gegründet.[3] Heutiges Ziel des BIAS ist, neue Ideen für Methoden und Prozesse in die industrielle Anwendung zu bringen.[4]

Organisation

Das BIAS beschäftigt etwa 100 Mitarbeiter, dazu zählen wissenschaftliche Mitarbeiter (37), wissenschaftliche und studentische Hilfskräfte (38), technisches und verwaltendes Personal (Stand 2019).[5] Es wird getragen durch eine GmbH, die seit Beginn den Status der Gemeinnützigkeit hat. Das Institut wurde als Technologietransfer-Einrichtung gegründet. Eine enge Zusammenarbeit mit der Industrie wird in öffentlichen Forschungsprojekten gelebt. Die öffentliche Hand, das Land Bremen, die Deutsche Forschungsgemeinschaft, die Bundesregierung und andere Förderinstitutionen finanzieren die Vorlaufforschung. Von Beginn an hatte das BIAS auch Kunden aus der Industrie.

Der VFwF (Verein zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung in der Freien Hansestadt Bremen e. V.), der außeruniversitäre Forschungsinstitute im Land Bremen bündelt, wird 1985 Gesellschafter. Dass die beiden Leiter des BIAS 1989 zu Professoren der Universität Bremen berufen werden, unterstreicht die enge Kooperation zwischen dem Forschungsinstitut und der Universität Bremen in Forschung und Lehre. Heute gliedert sich das BIAS in drei Organisationseinheiten: Materialbearbeitung und Bearbeitungssysteme unter der Leitung von Frank Vollertsen, Optische Messtechnik und optoelektronische Systeme unter der Leitung von Ralf B. Bergmann und einen Bereich Finanzen, Organisation, Verwaltung.[6]

Arbeitsgebiete

Auf den Gebieten der lasergestützten Materialbearbeitung und der optischen Messtechnik betreibt das BIAS Forschung in Eigenprojekten, in Verbundprojekten und auf Auftragsbasis, Entwicklungen für Kunden der Wirtschaft und der öffentlichen Hand sowie Lohnarbeiten für Forschungskunden als Vorlauf zur Eigenfertigung. Schwerpunkte der heutigen Arbeiten liegen in den Bereichen Füge- und Pulverbettverfahren, Laserbearbeitung, Werkstoff- und Prozesstechnik sowie den messtechnischen Bereichen Geometrische Messtechnik, Kohärente Optik und Nano-Photonik sowie Zerstörungsfreie Prüfung.[7] Am BIAS entwickelte Technologien und Verfahren werden in die industrielle Anwendung gebracht. Manch eine Entwicklung findet sich in einer Patentschrift wieder.[8] Beispielsweise das am BIAS entwickelte Schwöten[9] hat Bedeutung im Schiff- und Flugzeugbau erlangt und ist somit von Interesse am Luftfahrtstandort Bremen.

Auf Foren, wissenschaftlichen Tagungen und Branchenveranstaltungen ist das BIAS mit eigenen Vorträgen vertreten oder organisiert diese.[10] So unterstützt es die Aus- und Weiterbildung seiner wissenschaftlichen Angestellten und schlägt die Brücke zur Wirtschaft. Die größte vom BIAS ausgerichtete Veranstaltung ist das seit 1987 stattfindende Laser Anwender Forum (LAF[11]).[12]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 BIAS Bremer Institut für angewandte Strahltechnik GmbH Geschäftsbereich MBS. DTAD, abgerufen am 11. August 2017.
  2. 2,0 2,1 BIAS – Impressum. BIAS, abgerufen am 11. August 2017.
  3. BIAS-Vorstellung an Uni Bremen (Memento vom 13. Juni 2007 im Internet Archive)
  4. über uns. Abgerufen am 31. August 2020.
  5. BIAS Jahresbericht 2019. Abgerufen am 31. August 2020.
  6. über uns. Abgerufen am 31. August 2020.
  7. Forschung am BIAS. Abgerufen am 31. August 2020.
  8. Publikationen. Abgerufen am 31. August 2020.
  9. Dirk Asendorpf: Schwöten – schweißen und löten mit Laserlicht. DeutschlandRadio Berlin, 30. September 2002, abgerufen am 11. August 2017.
  10. Veranstaltungen. Abgerufen am 31. August 2020.
  11. LAF 2020 Laser Anwender Forum. Abgerufen am 31. August 2020.
  12. Veranstaltungen. Abgerufen am 31. August 2020.

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