Bethe-Slater-Kurve: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Bethe-Slater-Kurve''' ist eine graphische Darstellung des [[Integralrechnung|Integral]]s der [[Austauschwechselwirkung]] für [[Übergangsmetalle]]. Das Austauschintegral ''J'' zwischen benachbarten Atomen in [[Kristall]]en wird dabei als Funktion des Verhältnisses ihres Abstandes ''a'' zum Durchmesser ''r'' der nichtaufgefüllten [[Elektronenschale|Schale]] aufgetragen.
Die '''Bethe-Slater-Kurve''' ist eine graphische Darstellung des [[Integralrechnung|Integral]]s der [[Austauschwechselwirkung]] für [[Übergangsmetalle]]. Das Austauschintegral <math>J</math> zwischen benachbarten Atomen in [[Kristall]]en wird dabei als Funktion des Verhältnisses ihres Abstandes <math>a</math> zum Durchmesser <math>r</math> der nichtaufgefüllten [[Elektronenschale|Schale]] aufgetragen.


Bei der Diskussion des [[Magnetismus|magnetischen]] Verhaltens der Übergangsmetalle hat sich die Bethe-Slater-Kurve bewährt, auch wenn die tieferen theoretischen Gegebenheiten bisher nur unzureichend verstanden sind. Alle Metalle mit positivem ''J'' sind [[Ferromagnetismus|ferromagnetisch]] (zum Beispiel [[Eisen]], [[Cobalt]], [[Nickel]], [[Gadolinium]]), die mit negativem ''J'' sind [[Antiferromagnetismus|antiferromagnetisch]] oder [[Paramagnetismus|paramagnetisch]].
Bei der Diskussion des [[Magnetismus|magnetischen]] Verhaltens der Übergangsmetalle hat sich die Bethe-Slater-Kurve bewährt, auch wenn die tieferen theoretischen Gegebenheiten bisher nur unzureichend verstanden sind. Alle Metalle mit positivem <math>J</math> sind [[Ferromagnetismus|ferromagnetisch]] (zum Beispiel [[Eisen]], [[Cobalt]], [[Nickel]], [[Gadolinium]]), die mit negativem <math>J</math> sind [[Antiferromagnetismus|antiferromagnetisch]] oder [[Paramagnetismus|paramagnetisch]].


Die Kurve wurde von [[Hans Bethe]] und [[John C. Slater]] entwickelt.
Die Kurve wurde von [[Hans Bethe]] und [[John C. Slater]] entwickelt.


==Literatur==
== Literatur ==
*John C. Slater: ''Cohesion in Monovalent Metals''. Phys. Rev. '''35''' (1930) 509–529
* John C. Slater: ''Cohesion in Monovalent Metals''. Phys. Rev. '''35''' (1930) 509–529
 
 


[[Kategorie:Magnetismus]]
[[Kategorie:Magnetismus]]
[[Kategorie:Quantenphysik]]
[[Kategorie:Quantenphysik]]

Aktuelle Version vom 14. Februar 2019, 23:19 Uhr

Bethe-Slater-Kurve

Die Bethe-Slater-Kurve ist eine graphische Darstellung des Integrals der Austauschwechselwirkung für Übergangsmetalle. Das Austauschintegral $ J $ zwischen benachbarten Atomen in Kristallen wird dabei als Funktion des Verhältnisses ihres Abstandes $ a $ zum Durchmesser $ r $ der nichtaufgefüllten Schale aufgetragen.

Bei der Diskussion des magnetischen Verhaltens der Übergangsmetalle hat sich die Bethe-Slater-Kurve bewährt, auch wenn die tieferen theoretischen Gegebenheiten bisher nur unzureichend verstanden sind. Alle Metalle mit positivem $ J $ sind ferromagnetisch (zum Beispiel Eisen, Cobalt, Nickel, Gadolinium), die mit negativem $ J $ sind antiferromagnetisch oder paramagnetisch.

Die Kurve wurde von Hans Bethe und John C. Slater entwickelt.

Literatur

  • John C. Slater: Cohesion in Monovalent Metals. Phys. Rev. 35 (1930) 509–529

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