Bernhard Mühlschlegel: Unterschied zwischen den Versionen

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Er wuchs in Berlin W 35 an der [[Potsdamer Brücke]] südlich vom Tiergarten auf und besuchte dort ab 1936 das Falk-Realgymnasium, welches er in seinen eigenen Worten „zu Ostern 1943 nach acht Jahren verlassen musste, um den Reichsarbeitsdienst anzutreten.“
Er wuchs in Berlin W 35 an der [[Potsdamer Brücke]] südlich vom Tiergarten auf und besuchte dort ab 1936 das Falk-Realgymnasium, welches er in seinen eigenen Worten „zu Ostern 1943 nach acht Jahren verlassen musste, um den Reichsarbeitsdienst anzutreten.“


1950 unternahm er Messungen der Lichtabsorbtion durch mikro-kristallines Pulver, was auch Thema seiner Diplomarbeit wurde.
1950 unternahm er Messungen der Lichtabsorption durch mikro-kristallines Pulver, was auch Thema seiner Diplomarbeit wurde.
1953 promovierte er an der Humboldt-Universität bei [[Friedrich Möglich]] und war danach evtl. Postdoc in Heidelberg und München, wo er mit H. Koppe an der [[BCS-Theorie]] der [[Supraleitung]] arbeitete.
1953 promovierte er an der Humboldt-Universität bei [[Friedrich Möglich]] und war danach Postdoc in Heidelberg und München, wo er mit H. Koppe an der [[BCS-Theorie]] der [[Supraleitung]] arbeitete.


Er verbrachte zwei Jahre in Urbana, USA, bevor er 1962 Professor an der [[Universität zu Köln]] wurde, die er zu einem Zentrum für Theoretische Physik machte. Er spielte auch eine führende Rolle beim Aufbau einer modernen theoretischen Festkörperphysik in Deutschland. 1990 wurde er emeritiert.
Er verbrachte zwei Jahre in Urbana, USA, bevor er 1962 Professor an der [[Universität zu Köln]] wurde, die er zu einem Zentrum für Theoretische Physik machte. Er spielte auch eine führende Rolle beim Aufbau einer modernen theoretischen Festkörperphysik in Deutschland. 1990 wurde er emeritiert.
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== Literatur ==
== Literatur ==
* I. Peschel: ''To Bernhard Mühlschlegel on the occasion of his 80th birthday''; In: Annalen der Physik, vol. 14, Issue 9, 2005; pp.545-546
* I. Peschel: ''To Bernhard Mühlschlegel on the occasion of his 80th birthday''; In: Annalen der Physik, vol. 14, Issue 9, 2005; pp. 545–546


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [http://www.physik.uni-augsburg.de/annalen/contents/contents-2007/obituary.pdf Obituary Bernhard Mühlschlegel, 1925–2007] (PDF-Datei; 39 kB)
* [http://www.physik.uni-augsburg.de/annalen/contents/contents-2007/obituary.pdf Obituary Bernhard Mühlschlegel, 1925–2007] (PDF-Datei; 39 kB)
* [http://www.springerlink.com/content/wk06603p0x151w34/ Über den Grundzustand des Supraleiters; September 1959]
* [https://link.springer.com/article/10.1007%2FBF01461224 Über den Grundzustand des Supraleiters; September 1959]


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Aktuelle Version vom 20. Januar 2021, 06:04 Uhr

Bernhard Mühlschlegel (* 13. September 1925 in Berlin; † 18. Juli 2007 in Köln) war ein deutscher Physiker.

Leben

Er wuchs in Berlin W 35 an der Potsdamer Brücke südlich vom Tiergarten auf und besuchte dort ab 1936 das Falk-Realgymnasium, welches er in seinen eigenen Worten „zu Ostern 1943 nach acht Jahren verlassen musste, um den Reichsarbeitsdienst anzutreten.“

1950 unternahm er Messungen der Lichtabsorption durch mikro-kristallines Pulver, was auch Thema seiner Diplomarbeit wurde. 1953 promovierte er an der Humboldt-Universität bei Friedrich Möglich und war danach Postdoc in Heidelberg und München, wo er mit H. Koppe an der BCS-Theorie der Supraleitung arbeitete.

Er verbrachte zwei Jahre in Urbana, USA, bevor er 1962 Professor an der Universität zu Köln wurde, die er zu einem Zentrum für Theoretische Physik machte. Er spielte auch eine führende Rolle beim Aufbau einer modernen theoretischen Festkörperphysik in Deutschland. 1990 wurde er emeritiert.

1992 bis 1998 war er Chefredakteur der Annalen der Physik.

Schriften

  • Statistische Methode in der Theorie der Supraleitung ; Verl. d. Bayer. Akademie d. Wissenschaften (1960)

Literatur

  • I. Peschel: To Bernhard Mühlschlegel on the occasion of his 80th birthday; In: Annalen der Physik, vol. 14, Issue 9, 2005; pp. 545–546

Weblinks

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