Bernhard Ilschner: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
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Bernhard Ilschner ging in [[Berlin]], [[Dresden]] und [[Rudolstadt]] zu Schule. In Rudolstadt machte er 1946 sein Abitur. Er studierte 1946 bis 1950 [[Physik]], [[Mathematik]] und [[Chemie]] an der [[Universität Rostock]] (Alma Mater Rostochiensis) und der [[Friedrich-Schiller-Universität Jena|Friedrich-Schiller-Universität]] in [[Jena]]. In Jena graduierte er 1951 in Theoretischer Physik.
Bernhard Ilschner ging in [[Berlin]], [[Dresden]] und [[Rudolstadt]] zur Schule. In Rudolstadt machte er 1946 sein Abitur. Er studierte 1946 bis 1950 [[Physik]], [[Mathematik]] und [[Chemie]] an der [[Universität Rostock]] (Alma Mater Rostochiensis) und der [[Friedrich-Schiller-Universität Jena|Friedrich-Schiller-Universität]] in [[Jena]]. In Jena graduierte er 1951 in Theoretischer Physik.


Nach Beendigung seines Studiums forschte er am [[Max-Planck-Institut für Eisenforschung]] in [[Düsseldorf]], bei der Krupp-Forschung in [[Essen]] und am [[Massachusetts Institute of Technology]] (MIT) wurde Ilschner 1954 mit der Arbeit ''Zur Theorie der Oxydation von Metallen'' an der [[Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität |Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität]] in [[Bonn]] [[Promotion (Doktor)|promoviert]]. 1963 [[Habilitation|habilitierte]] er sich an der [[Georg-August-Universität Göttingen|Georg-August-Universität]] in [[Göttingen]] mit der Arbeit ''Strukturelle Probleme beim Stoffabbau aus kristallisierten Verbindungen''. Bis 1965 war er [[Privatdozent]] am dortigen Institut für Metallphysik.
Nach Beendigung seines Studiums forschte er am [[Max-Planck-Institut für Eisenforschung]] in [[Düsseldorf]], bei der Krupp-Forschung in [[Essen]] und am [[Massachusetts Institute of Technology]] (MIT) wurde Ilschner 1954 mit der Arbeit ''Zur Theorie der Oxydation von Metallen'' an der [[Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität |Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität]] in [[Bonn]] [[Promotion (Doktor)|promoviert]]. 1963 [[Habilitation|habilitierte]] er sich an der [[Georg-August-Universität Göttingen|Georg-August-Universität]] in [[Göttingen]] mit der Arbeit ''Strukturelle Probleme beim Stoffabbau aus kristallisierten Verbindungen''. Bis 1965 war er [[Privatdozent]] am dortigen Institut für Metallphysik.
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== Weblinks ==
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* [https://web.archive.org/web/20070930184422/http://www.uni-protokolle.de/nachrichten/id/41316/ "Ein Pionier der Werkstoffwissenschaften Prof. Ilschner (Lausanne) erhält Ehrendoktor" (idw 7. Mai 1998)]


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[[Kategorie:Werkstoffwissenschaftler]]
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[[Kategorie:Hochschullehrer (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg)]]
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[[Kategorie:Hochschullehrer (EPFL)]]
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[[Kategorie:Hochschullehrer (Georg-August-Universität Göttingen)]]
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[[Kategorie:Rektor (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg)]]
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Aktuelle Version vom 5. Juli 2021, 13:30 Uhr

Bernhard Ilschner (* 13. Dezember 1928 in Danzig; † 4. Januar 2006 in Lausanne) war ein deutscher Physiker und Pionier in den Werkstoffwissenschaften.

Leben

Bernhard Ilschner ging in Berlin, Dresden und Rudolstadt zur Schule. In Rudolstadt machte er 1946 sein Abitur. Er studierte 1946 bis 1950 Physik, Mathematik und Chemie an der Universität Rostock (Alma Mater Rostochiensis) und der Friedrich-Schiller-Universität in Jena. In Jena graduierte er 1951 in Theoretischer Physik.

Nach Beendigung seines Studiums forschte er am Max-Planck-Institut für Eisenforschung in Düsseldorf, bei der Krupp-Forschung in Essen und am Massachusetts Institute of Technology (MIT) wurde Ilschner 1954 mit der Arbeit Zur Theorie der Oxydation von Metallen an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn promoviert. 1963 habilitierte er sich an der Georg-August-Universität in Göttingen mit der Arbeit Strukturelle Probleme beim Stoffabbau aus kristallisierten Verbindungen. Bis 1965 war er Privatdozent am dortigen Institut für Metallphysik.

1965 wurde Ilschner auf den Lehrstuhl für Werkstoffwissenschaften an der Universität Erlangen-Nürnberg berufen mit der gleichzeitigen Funktion als Gründungsdirektor des Instituts für Werkstoffwissenschaften. 1969 wurde Ilschner Prorektor und 1972 bis 1975 Rektor an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.

Von 1980 bis 1982 engagierte sich Ilschner im Beirat für Wissenschafts- und Hochschulfragen des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus. 1981 wurde er in die deutsche Sektion des ständigen Büros der „Conférence des Grandes Écoles“ berufen.

1982 wechselte Ilschner auf den Lehrstuhl für Mechanisches Werkstoffverhalten an der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Lausanne. 1997 wurde Ilschner emeritiert.

Ilschner wird als Mitbegründer der Werkstoffwissenschaft in Deutschland angesehen. Seine Forschungen waren stets bestrebt, Erkenntnisse aus dem Grundlagenbereich in die angewandte Werkstoffforschung einzubringen.

Auszeichnungen

  • 1974 Bayerischer Verdienstorden
  • 1984 Bayerischer Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst
  • 1994 Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Ehrendoktor der Technischen Fakultät
  • 1998 Ruhr-Universität Bochum, Ehrendoktor für sein Lebenswerk

Weblinks

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