Axialkraft: Unterschied zwischen den Versionen

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Unter einer '''Axialkraft''' versteht man die [[Kraft]] bzw. Kraftkomponente, die in Richtung einer [[Achse (Technik)|Achse]] eines [[Rotationskörper|Rotationskörpers]] wirkt.
Unter einer '''Axialkraft''' versteht man die [[Kraft]] bzw. Kraftkomponente, die in Richtung einer [[Achse (Technik)|Achse]] eines [[Rotationskörper]]s wirkt.


Ein Beispiel ist die Kraft(komponente), die beim Eindrehen einer [[Schraube]] in Richtung der Schraubenachse wirkt, die also für das tiefere Eindringen der Schraube verantwortlich ist.
Ein Beispiel ist die Kraft(komponente), die beim Eindrehen einer [[Schraube]] in Richtung der Schraubenachse wirkt, die also für das tiefere Eindringen der Schraube verantwortlich ist.
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Verwandte Begriffe aus der [[Technische Mechanik|technischen Mechanik]] sind ''Axialbelastung'', ''Radialbelastung'' und ''Tangentialbelastung'':
Verwandte Begriffe aus der [[Technische Mechanik|technischen Mechanik]] sind ''Axialbelastung'', ''Radialbelastung'' und ''Tangentialbelastung'':


Die '''Axialbelastung''' ist die Belastung der Achse durch die auftretende Axialkraft.
Die durch von Außen angreifende Lasten (Kräfte oder Momente)<ref name=":0">{{Literatur |Autor=Gustav Niemann, Hans Winter, Bernd-Robert Höhn. Karsten Stahl |Titel=Maschinenelemente 1 |Sammelwerk=Springer Vieweg |Auflage=5 |Verlag=Springer Vieweg |Ort=Berlin |Datum=2019 |ISBN=978-3-662-55481-4 |Seiten=41-42}}</ref> verursachten '''Axialbelastungen''' bewirken innere Beanspruchungen (innere Kräfte und Momente)<ref name=":0" /> des Körpers in axialer Richtung. Die dadurch resultierenden Normalspannungen (Zug- und Druckspannungen)<ref>{{Literatur |Autor=Roland Gomeringer, Roland Kilgus, Volker Menges, Stefan Oesterle, Thomas Rapp, Claudius Scholer, Andreas Stenzel, Andreas Stephan, Falko Wieneke |Titel=Tabellenbuch Metall |Sammelwerk=Europa-Lehrmittel |Auflage=48 |Verlag=Europa-Lehrmittel |Ort=Haan-Gruiten |Datum=2020 |ISBN=978-3-8085-1728-4 |Seiten=43, 47}}</ref> wirken je nach Abmessungen in den jeweiligen Querschnitten des Körpers.
Unter Radialbelastung versteht man die Belastung der Achse durch die Radialkraft. Diese wirkt senkrecht zur Achse, das heißt, sie belastet die Achse von oben.
 
Auch wenn keine axialen Kräfte vorhanden sind, muss eine Welle daran gehindert werden, axiale Bewegungen ausführen zu können. Wenn große axiale Kräfte durch Betrieb oder Eigengewicht an der Welle angreifen, ist ein besonderes [[Lager (Maschinenelement)#Axiallager|Axiallager]] nötig, das für diese Kräfte ausgelegt ist.


Auch wenn keine axialen Kräfte vorhanden sind, muss eine Welle daran gehindert werden, axiale Bewegungen ausführen zu können. Wenn deutliche axiale Kräfte aus Betrieb oder Gewicht vorhanden sind, ist ein besonderes [[Lager_(Maschinenelement)#Axiallager|Axiallager]] nötig, das für diese Kräfte ausgelegt ist.
== Einzelnachweise ==
<references />


[[Kategorie:Klassische Mechanik]]
[[Kategorie:Klassische Mechanik]]
[[Kategorie:Technische Mechanik]]
[[Kategorie:Technische Mechanik]]

Aktuelle Version vom 21. März 2021, 18:54 Uhr

Lage der Axial- und Radialebenen im Raum um einen Rotationskörper.
Zur Veranschaulichung der Axialbelastung sieht man hier die angetragene Axialkraft entlang der Rotationsachse der Maschinenwelle.
Eine Axialbelastung am Beispiel einer Maschinenwelle

Unter einer Axialkraft versteht man die Kraft bzw. Kraftkomponente, die in Richtung einer Achse eines Rotationskörpers wirkt.

Ein Beispiel ist die Kraft(komponente), die beim Eindrehen einer Schraube in Richtung der Schraubenachse wirkt, die also für das tiefere Eindringen der Schraube verantwortlich ist.

Verwandte Begriffe aus der technischen Mechanik sind Axialbelastung, Radialbelastung und Tangentialbelastung:

Die durch von Außen angreifende Lasten (Kräfte oder Momente)[1] verursachten Axialbelastungen bewirken innere Beanspruchungen (innere Kräfte und Momente)[1] des Körpers in axialer Richtung. Die dadurch resultierenden Normalspannungen (Zug- und Druckspannungen)[2] wirken je nach Abmessungen in den jeweiligen Querschnitten des Körpers.

Auch wenn keine axialen Kräfte vorhanden sind, muss eine Welle daran gehindert werden, axiale Bewegungen ausführen zu können. Wenn große axiale Kräfte durch Betrieb oder Eigengewicht an der Welle angreifen, ist ein besonderes Axiallager nötig, das für diese Kräfte ausgelegt ist.

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Gustav Niemann, Hans Winter, Bernd-Robert Höhn. Karsten Stahl: Maschinenelemente 1. In: Springer Vieweg. 5. Auflage. Springer Vieweg, Berlin 2019, ISBN 978-3-662-55481-4, S. 41–42.
  2. Roland Gomeringer, Roland Kilgus, Volker Menges, Stefan Oesterle, Thomas Rapp, Claudius Scholer, Andreas Stenzel, Andreas Stephan, Falko Wieneke: Tabellenbuch Metall. In: Europa-Lehrmittel. 48. Auflage. Europa-Lehrmittel, Haan-Gruiten 2020, ISBN 978-3-8085-1728-4, S. 43, 47.

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