Anatoli Markowitsch Schabotinski: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Anatoli Markowitsch Schabotinski''' ({{RuS|Анатолий Маркович Жаботинский}}, wiss. [[Transliteration]] ''{{lang|ru-Latn|Anatolij Markovič Žabotinskij}},'' englische [[Transkription (Schreibung)|Transkription]] ''Anatol M. Zhabotinsky''; * [[17. Januar]] [[1938]] in [[Moskau]]; † [[16. September]] [[2008]]) war ein [[Sowjetunion|sowjetischer]] [[Physik]]er.
'''Anatoli Markowitsch Schabotinski''' ({{RuS|Анатолий Маркович Жаботинский}}, wiss. [[Transliteration]] ''{{lang|ru-Latn|Anatolij Markovič Žabotinskij}},'' englische [[Transkription (Schreibung)|Transkription]] ''Anatol M. Zhabotinsky''; * [[17. Januar]] [[1938]] in [[Moskau]]; † [[16. September]] [[2008]]) war ein [[Sowjetunion|sowjetischer]] [[Physik]]er.


Zwischen 1962 und 1973 arbeitete Schabotinski am Institut für Biologische Physik und veröffentlichte dort seine grundlegenden Arbeiten zum Thema Oszillationen und Wellenerscheinungen in chemischen Systemen. Er erklärte die von [[Boris Pawlowitsch Beloussow]] 1959 veröffentlichte oszillierende chemische Reaktion ([[Belousov-Zhabotinsky-Reaktion]]) in einer Veröffentlichung 1964<ref>Zhabontinsky: Периодический процесс окисления малоновой кислоты растворе (Periodischer Prozess der Oxidation von Malonsäure-Lösung), Biofisika, Band 9, 1964, S. 306-311. Übersetzung in Boris Belousov, Friedlieb Runge, Raphael Liesegang, Anatol Zhabotinsky: Selbstorganisation chemischer Strukturen, Harri Deutsch-Verlag 1998</ref> als Nichtgleichgewichtsphänomen.
Zwischen 1962 und 1973 arbeitete Schabotinski am Institut für Biologische Physik und veröffentlichte dort seine grundlegenden Arbeiten zum Thema Oszillationen und Wellenerscheinungen in chemischen Systemen. Er erklärte die von [[Boris Pawlowitsch Beloussow]] 1959 veröffentlichte oszillierende chemische Reaktion ([[Belousov-Zhabotinsky-Reaktion]]) in einer Veröffentlichung 1964<ref>Zhabontinsky: Периодический процесс окисления малоновой кислоты растворе (Periodischer Prozess der Oxidation von Malonsäure-Lösung), Biofisika, Band 9, 1964, S. 306–311. Übersetzung in Boris Belousov, Friedlieb Runge, Raphael Liesegang, Anatol Zhabotinsky: Selbstorganisation chemischer Strukturen, Harri Deutsch-Verlag 1998</ref> als Nichtgleichgewichtsphänomen.


Schabotinski war seit 1980 Professor am [[Moskauer Institut für Physik und Technologie]] und Leiter des Labors für mathematische Modellierung am Institut für biologische Untersuchung chemischer Verbindungen in Moskau.  
Schabotinski war seit 1980 Professor am [[Moskauer Institut für Physik und Technologie]] und Leiter des Labors für mathematische Modellierung am Institut für biologische Untersuchung chemischer Verbindungen in Moskau.


Am Ende seiner Karriere arbeitete er als ''Adjunct Professor'' an der [[Brandeis University]] in der Forschungsgruppe von [[Irving R. Epstein]] über [[oszillierende Reaktion]]en.
Am Ende seiner Karriere arbeitete er als ''Adjunct Professor'' an der [[Brandeis University]] in der Forschungsgruppe von [[Irving R. Epstein]] über [[oszillierende Reaktion]]en.
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== Literatur ==
== Literatur ==
*[[István Hargittai]]: Buried Glory - Portraits of Soviet Scientists, Oxford University Press 2013
*[[István Hargittai]]: Buried Glory Portraits of Soviet Scientists, Oxford University Press 2013


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* {{Webarchiv | url=http://hopf.chem.brandeis.edu/anatol.htm | wayback=20090627105324 | text=Anatol M. Zhabotinsky}} auf der Website der ''Brandeis University''  
* {{Webarchiv | url=http://hopf.chem.brandeis.edu/anatol.htm | wayback=20090627105324 | text=Anatol M. Zhabotinsky}} auf der Website der ''Brandeis University''


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
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Aktuelle Version vom 30. Oktober 2018, 12:57 Uhr

Anatoli Markowitsch Schabotinski

Anatoli Markowitsch Schabotinski ({{Modul:Vorlage:lang}} Modul:ISO15924:97: attempt to index field 'wikibase' (a nil value), wiss. Transliteration {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value), englische Transkription Anatol M. Zhabotinsky; * 17. Januar 1938 in Moskau; † 16. September 2008) war ein sowjetischer Physiker.

Zwischen 1962 und 1973 arbeitete Schabotinski am Institut für Biologische Physik und veröffentlichte dort seine grundlegenden Arbeiten zum Thema Oszillationen und Wellenerscheinungen in chemischen Systemen. Er erklärte die von Boris Pawlowitsch Beloussow 1959 veröffentlichte oszillierende chemische Reaktion (Belousov-Zhabotinsky-Reaktion) in einer Veröffentlichung 1964[1] als Nichtgleichgewichtsphänomen.

Schabotinski war seit 1980 Professor am Moskauer Institut für Physik und Technologie und Leiter des Labors für mathematische Modellierung am Institut für biologische Untersuchung chemischer Verbindungen in Moskau.

Am Ende seiner Karriere arbeitete er als Adjunct Professor an der Brandeis University in der Forschungsgruppe von Irving R. Epstein über oszillierende Reaktionen.

Für die Erklärung der Belousov-Zhabotinsky-Reaktion ist er mit dem Leninpreis ausgezeichnet worden. 1990 erhielt er gemeinsam mit Stefan Müller den Max-Planck-Forschungspreis.

Literatur

  • István Hargittai: Buried Glory – Portraits of Soviet Scientists, Oxford University Press 2013

Weblinks

  • Anatol M. Zhabotinsky (Memento vom 27. Juni 2009 im Internet Archive) auf der Website der Brandeis University

Einzelnachweise

  1. Zhabontinsky: Периодический процесс окисления малоновой кислоты растворе (Periodischer Prozess der Oxidation von Malonsäure-Lösung), Biofisika, Band 9, 1964, S. 306–311. Übersetzung in Boris Belousov, Friedlieb Runge, Raphael Liesegang, Anatol Zhabotinsky: Selbstorganisation chemischer Strukturen, Harri Deutsch-Verlag 1998

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