Alfred Benninghoven: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Alfred Benninghoven''' (* [[8. Februar]] [[1932]] in [[Frankfurt am Main]]; † [[22. Dezember]] [[2017]]<ref>{{Internetquelle|url=http://lebenswege.faz.net/traueranzeige/prof-dr-rer-nat-alfred-benninghoven/52357787|titel=Prof. Dr. rer. nat. Alfred Benninghoven: Traueranzeige|werk=Frankfurter Allgemeine Zeitung|datum=2017-12-30|zugriff=2017-12-30}}</ref>) war ein deutscher [[Physiker]].


Benninghoven studierte Physik in Paris und Köln, wurde 1961 in Köln bei [[Fritz Kirchner]] (1896–1967) promoviert (Über das Verhalten von Alkalidämpfen im Höchstvakuum) und habilitierte sich in Köln 1965. Danach war er Professor an der [[Universität zu Köln|Universität Köln]] und ab 1973 Professor für Experimentalphysik an der [[Westfälische Wilhelms-Universität Münster|Universität Münster]].<ref>Karrieredaten nach ''Chemie und Biochemie in der Bundesrepublik Deutschland: Institute, Personen, Arbeitsgebiete, Publikationen'', VCH 1989</ref> 1997 wurde er emeritiert.
== Leben ==
Alfred Benninghoven studierte Physik in [[Paris]] und [[Köln]], wurde 1961 in Köln bei [[Fritz Kirchner]] (1896–1967) mit einer Arbeit über das Verhalten von Alkalidämpfen im Höchstvakuum zum ''Dr. rer. nat.'' promoviert. 1965 habilitierte er sich in Köln.  


Er befasst sich mit Vakuumphysik, [[Sekundärionen-Massenspektrometrie]] (SIMS) und Oberflächenanalytik. 1969 entwickelte er in Münster Statische SIMS, ein SIMS-Verfahren das nur dünne Oberflächenschichten einer Probe untersuchte und deshalb minimale Zerstörungen anrichtete.
Er war Professor an der [[Universität zu Köln|Universität Köln]] (1965–1973) und Ordinarius für Experimentalphysik sowie Direktor des Physikalischen Instituts an der [[Westfälische Wilhelms-Universität Münster|Universität Münster]] (1973–1999).<ref>Karrieredaten nach ''Chemie und Biochemie in der Bundesrepublik Deutschland: Institute, Personen, Arbeitsgebiete, Publikationen'', VCH 1989</ref> 1997 wurde er emeritiert.
 
== Wirken ==
Benninghoven befasste sich mit Vakuumphysik, [[Sekundärionen-Massenspektrometrie]] (SIMS) und Oberflächenanalytik. 1969 entwickelte er in [[Münster]] Statische SIMS, ein SIMS-Verfahren, das nur dünne Oberflächenschichten einer Probe untersuchte und deshalb minimale Zerstörungen anrichtete.


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1990 erhielt er mit [[Wilhelm Simon (Chemiker)|Wilhelm Simon]] die [[Fritz-Pregl-Medaille]] der Österreichischen Gesellschaft für Analytische Chemie. Er war Präsident der Deutschen Vakuumgesellschaft.


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Aktuelle Version vom 6. November 2020, 13:43 Uhr

Alfred Benninghoven (* 8. Februar 1932 in Frankfurt am Main; † 22. Dezember 2017[1]) war ein deutscher Physiker.

Leben

Alfred Benninghoven studierte Physik in Paris und Köln, wurde 1961 in Köln bei Fritz Kirchner (1896–1967) mit einer Arbeit über das Verhalten von Alkalidämpfen im Höchstvakuum zum Dr. rer. nat. promoviert. 1965 habilitierte er sich in Köln.

Er war Professor an der Universität Köln (1965–1973) und Ordinarius für Experimentalphysik sowie Direktor des Physikalischen Instituts an der Universität Münster (1973–1999).[2] 1997 wurde er emeritiert.

Wirken

Benninghoven befasste sich mit Vakuumphysik, Sekundärionen-Massenspektrometrie (SIMS) und Oberflächenanalytik. 1969 entwickelte er in Münster Statische SIMS, ein SIMS-Verfahren, das nur dünne Oberflächenschichten einer Probe untersuchte und deshalb minimale Zerstörungen anrichtete.

1990 erhielt er mit Wilhelm Simon die Fritz-Pregl-Medaille der Österreichischen Gesellschaft für Analytische Chemie. Er war Präsident der Deutschen Vakuumgesellschaft.

1989 gründete er mit Ewald Niehuis und Thomas Heller die Firma IONTOF (für Flugzeit[3]-Sekundärionen-Massenspektrometrie).[4]

Schriften

  • mit F. G. Rüdenauer, H. W. Werner: Secondary ion mass spectrometry : basic concepts, instrumental aspects, applications and trends, Wiley 1987
  • mit Lothar Wiedmann: Quantitative Bestimmung der Sekundärionenausbeuten sauerstoffbedeckter Metalle, Westdeutscher Verlag 1978

Einzelnachweise

  1. Prof. Dr. rer. nat. Alfred Benninghoven: Traueranzeige. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 30. Dezember 2017, abgerufen am 30. Dezember 2017.
  2. Karrieredaten nach Chemie und Biochemie in der Bundesrepublik Deutschland: Institute, Personen, Arbeitsgebiete, Publikationen, VCH 1989
  3. Time of Flight (TOF)
  4. IONTOF

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