Holstein-Primakoff-Boson

Holstein-Primakoff-Boson

Holstein-Primakoff-Bosonen bzw. die Holstein-Primakoff-Transformation sind eine Methode, um Spins zu beschreiben.

Die Methode stammt von Henry Primakoff und Theodore Holstein.

Hierbei werden die Spinoperatoren folgendermaßen durch bosonische Erzeugungs- und Vernichtungsoperatoren ersetzt:

$ S_{+}=\left({\sqrt {2S-b^{\dagger }b}}\right)b $

$ S_{-}=b^{\dagger }{\sqrt {2S-b^{\dagger }b}} $

$ S_{z}=S-b^{\dagger }b $

Wie man leicht zeigt, genügen die so definierten Operatoren der Drehimpulsalgebra $ [S_{i},S_{j}]=\epsilon _{ijk}S_{k} $.

Die Holstein-Primakoff-Darstellung wird unter anderem in der Theorie der Spinwellen verwendet, hier betrachtet man oft den Grenzfall kleiner Bosonenzahl, $ b^{\dagger }b\ll S $, in dem die Wurzeln entwickelt werden können.

Daneben gibt es noch weitere Methoden, Drehimpulsoperatoren auf Bosonen-Erzeugungs- und Vernichtungsoperatoren abzubilden (Freeman Dyson, Julian Schwinger).

Literatur

  • T. Holstein, H. Primakoff, Field Dependence of the Intrinsic Domain Magnetization of a Ferromagnet, Phys. Rev. 58, 1098 – 1113 (1940)

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